Adventsfenster des HGV am 22. Dezember 2024
Bereits zum dritten Mal hat sich der HGV an den „Steedener-Adventsfenstern“ beteiligt. Ca. 100 Besucher fanden sich auf dem Vorplatz des Museums ein, die bei naßkalten aber trockenen Wetter einen schönen und harmonischen Abend verbrachten!
Mitgliederversammlung und Vereinsabend am 30. November 2024
Die diesjährige Mitgliederversammlung (MV) findet im evangelischen Gemeindehaus in Steeden statt. Der Vorstand kann 31 Mitglieder begrüßen. Der Ablauf verläuft traditionell mit der Begrüßung, Totenehrung, Verlesen des Protokolls der letzten MV durch den Schriftführer, dem Bericht des Vorstandsvorsitzenden zum abgelaufenen Vereinsjahr und dem Bericht des Kassierers. Dieser kann auch für das Jahr 2023 einen Kassenüberschuss verkünden.
Nach dem Bericht des Kassiers berichten die Kassenprüferinnen Irene Freiling und Brigitte Welker über die durchgeführte Kassenprüfung und bescheinigen dem Kassierer eine tadellose Kassenführung. Nach ihrem Bericht beantragen sie den Beschluss zur Entlastung des Kassierers und in Folge des Vorstandes. Beide Beschlüsse erfolgen dann einstimmig, bei je fünf Enthaltungen.
Zur nun folgenden Wahl der Kassenprüfer:innen werden Brigitte Welker, Petra Theobald und als Vertreterin Sylvia Kramp, vorgeschlagen. Die jeweilige Wahl erfolgt einstimmig, bei je einer Enthaltung.
Der Kulturwart, Mark-Simon Krause, präsentiert danach die im Keller des Museums durchgeführten Renovierungen und damit verbunden die Neuordnung des Fundus im Keller. Auch erläutert er, dass der HGV bei der Stadt Runkel die Nutzung des Dachgeschosses des Museumsgebäudes („Altes Lehrerwohnhaus“) beantragt hat.
Nach der folgenden Vorschau auf die vom HGV geplanten Termine / Veranstaltungen im „Restjahr 2024“ und des Jahres 2025 beendet der Vorsitzende die MV.
Beim Folgenden gemütlichen Beisammensein präsentiert der Vorsitzende einen Bildervortrag über die Steinzeithöhlen im Périgord (Abri Cro-Magnon, Lascaux, Pech-Merle).
Erstmals fand für Erwachsene eine Veranstaltung zum Lesen an besonderen Orten in Steeden statt
An der Mammutfigur auf dem Vorplatz des Steedener Friedhofs konnten Sylvia Kramp von der kath. Bücherei und Joachim Bullmann, 10 Teilnehmer:innen begrüßen. Bevor der Spaziergang zu den „besonderen Orten“ losgeht erläutert Joachim kurz, warum die Mammutfigur aufgestellt wurde, welche die hohe forschungsgeschichtliche Bedeutung der Funde in der Löhrbachschlucht würdigen soll. 1874 fanden K.A. von Cohausen & H. Schaaffhausen dort die Beweise für die damals noch umstrittene gleichzeitige Existenz von Menschen und Mammut. Beim folgenden Weg durch die Langenbergstraße erläutert Joachim die Geschichte des Weinbaus in Steeden. Der „Langenberg“ als Namensgeber der Straße war im Mittelalter bis zum 19ten Jahrhundert ein großer Weinacker. Auch der „Pfaffenberg“ – das heutige Gebiet „Am Löwen“ gehörte, genau wie der „Rheinberg“ in Kerkerbach, dazu. Nach den Büchern des gräflichen Rentamtes Wied musste die Gemeinde Steeden z.B. 1829 noch von 26.400 Litern Wein den „Zehnten“ abliefern!
Nach einem kurzen Marsch wird der „Karstfelsen Aascheller“ (die Eichschulter) erreicht, auf dem Sylvia ein erstes Gedicht der Steedener Mundartdichterin Frieda Kramp <Geht mit mir durch Steeden> vorträgt. Nach dem Gedicht erläutert Joachim den früheren Blick von der Aascheller auf die Steedener Höhlen in der Löhrbachschlucht. Über den sog. Koihweg (dem Kuhweg), einen wichtigen Fluchtweg für die Steedener Bürger im 30-jährigen Krieg, über welchen sie auch ihr Vieh (ihre Koih) in Sicherheit brachten, geht es dann zum Höhlenweg, der in früheren Jahren zu einer Holzbrücke über den Löhrbach und zu den Höhlen führte. Am Beginn des inzwischen zugewucherten Weges liest Joachim aus dem Buch „Durch Nassau“ von Georg Jordan die Geschichte „Die ersten Nassauer“ vor, mit der G. Jordan die erste Nutzung der Höhle Wildscheuer durch die Cro-Magnon-Menschen beschreibt.
Danach werden noch die vielen Fragen zu den großen Abraumhalden, die heute den ehemaligen Gemeindebruch größtenteils füllen, die Verlegung des Hofener-Weges und natürlich die interessante Namensgebung des Baches, der heute ja als Tiefenbach in den ehemaligen Stausee fließt und der nach dem Eintritt in die frühere Kalkschlucht „Löhrbach oder Leerbach“ genannt wurde, beantwortet.
Anschließend geht es durch die Bachstraße und das sog. „Backespädchen“ zur Johanneskapelle und von dort zum Museum Steedener-Stuben.
Im Museum angekommen trägt Sylvia noch ein Gedicht der Tante ihres Mannes, Frieda Kramp: „Wer is schon alt“ vor.
Mit einer Museumsbesichtigung endet dann ein schöner „Lesenachmittag“!
Eine weitere Veranstaltung zum Lesen an besonderen Orten fand am 10.08. statt
Gemeinsam mit der kath. Bücherei in Runkel haben wir eine Leseaktion im Heumst, mit einer geplanten Exkursion in den Versuchs-Stollen für einen Schieferabbau, durchgeführt. Leider lies sich das Schloss am Absperrgitter des Stollens nicht öffnen und zur Enttäuschung der Kinder entfiel der Einstieg. Wir haben dann noch den Standort des früheren Weilers „Todenhausen“ besucht und Hans-Jürgen Eck hat dort natürlich die Geschichte des Dorfes vorgelesen.
Unser traditionelles Weinfest fand in diesem Jahr am 10.08. statt
Bei schönstem Wetter konnten wir ca. 120 Gäste begrüßen, die an unseren drei Pavillons verschiedene Weinsorten aber auch Aperol-Spritz und Bier verkosten konnten. Als Imbiss wurde Flammkuchen, Obatzda und Käseplatten angeboten.
Es war ein sehr schöner und harmonischer Abend!
Adventsfenster des HGV auf dem Vorplatz der Steedener-Stuben
Wie schon im Jahr 2022 hat sich der HGV an den „Adventsfenstern“ in Steeden beteiligt. Wir konnten ab 18:00 Uhr ca. 70 Gäste begrüßen, die sich bei Glühwein, weiteren Getränken und fränkischen Bratwürsten über einen unterhaltsamen Abend freuten.
Mitgliederversammlung am 02.12.2023
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung haben wir mit unserem traditionellen Vereinsabend verknüpft. Der Vorsitzende, Joachim Bullmann, konnte in seinem Rückblick auf das GJ 2022/2023 viele Vorstandstermine, die meisten behandelten die Veranstaltungen zum 1200-jährigen Dorfjubiläum, aber auch zu vereinsinternen Themen, vortragen. Für 2023/2024 nannte er die schon traditionellen Termine zum Heringsessen (16.02.2024), dem Weinfest (10.08.2024) und dem Vereinsabend (30.11.2024). Dazu kommt noch vsl. im Sommer die Mitgliederversammlung, ggf. ein Gemarkungsbegang und eine Veranstaltung für Kinder. Nachdem unser Schriftführer, Heinz Kinzel, das Vorstandsprotokoll 2022 verlesen hat, wurde von unserem Kassierer, Hans-Karl Trog, der Jahresabschluss präsentiert, der einen leichten Überschuss ausweist. Dem Bericht des Kassiers folgte der Bericht der Kassenprüfer, den Irene Freiling vortrug. Dem positiven Bericht der Kassenprüfer folgten die Beschlüsse der Mitgliederversammlung zum Jahresabschluss 2022 und der Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgten.
Nach Abschluss der Mitgliederversammlung präsentierte uns Dr. Bernhold Feuerstein einen sehr interessanten und schönen Vortrag zur industriellen Entwicklung in unserer Heimatregion, der einen sehr starken Bezug zum Mamorabbau und Verarbeitung des Marmors in Villmar, Schupbach und Steeden beinhaltete.
Die katholische Bücherei führt am 09.11.23 das „Lesen an besonderen Orten“ in der Steedener-Stuben durch
Sieben Kinder haben sich bei der Mammutfigur auf dem Friedhofsvorplatz getroffen um von dort gemeinsam zum Museum zu gehen. Joachim Bullmann erläuterte den Kindern bei der Mammutfigur die Gründe warum ein „Mammut“ in Steeden steht. Im Museum angekommen präsentierte Hans-Jürgen Eck die Entstehung der Höhlen in der Löhrschlucht und deren Nutzung durch die Cro-Magnon-Menschen (Homo sapiens) – beginnend ca. 45.000 vor unserer Zeit.
Nach einer „Stärkung“ mit Plätzchen und Apfelsaftschorle besichtigten die Kinder unter Betreuung von Erhard Wolf und Hans-Jürgen Eck das Museum und vor allem die vorhandenen steinzeitlichen Funde.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde von Liesel Knapp eine Geschichte aus der Steinzeit vorgetragen!
Am 05.08.2023 fand das traditionelle Weinfest des HGV statt
Da für diesen Samstag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde verlagerten wir das Fest in das Bürgerhaus und bauten dort verschiedene Weinstände und einen Stand für Aperol Spritz und Mischgetränke auf.
Für das „leibliche Wohl“ konnten unsere Gäste sich mit Flammkuchen, Schnitzelbrötchen, Käsewürfeln oder Obatzter versorgen.
Wir freuten uns über den Besuch von ca. 100 Gästen aus dem Dorf, die eine netten und harmonischen Abend verbrachten!