Neues aus dem Vereinsleben

Adventsfenster des HGV auf dem Vorplatz der Steedener-Stuben

Wie schon im Jahr 2022 hat sich der HGV an den „Adventsfenstern“ in Steeden beteiligt. Wir konnten ab 18:00 Uhr ca. 70 Gäste begrüßen, die sich bei Glühwein, weiteren Getränken und fränkischen Bratwürsten über einen unterhaltsamen Abend freuten.

Mitgliederversammlung am 02.12.2023

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung haben wir mit unserem traditionellen Vereinsabend verknüpft. Der Vorsitzende, Joachim Bullmann, konnte in seinem Rückblick auf das GJ 2022/2023 viele Vorstandstermine, die meisten behandelten die Veranstaltungen zum 1200-jährigen Dorfjubiläum, aber auch zu vereinsinternen Themen, vortragen. Für 2023/2024 nannte er die schon traditionellen Termine zum Heringsessen (16.02.2024), dem Weinfest (10.08.2024) und dem Vereinsabend (30.11.2024). Dazu kommt noch vsl. im Sommer die Mitgliederversammlung, ggf. ein Gemarkungsbegang und eine Veranstaltung für Kinder. Nachdem unser Schriftführer, Heinz Kinzel, das Vorstandsprotokoll 2022 verlesen hat, wurde von unserem Kassierer, Hans-Karl Trog, der Jahresabschluss präsentiert, der einen leichten Überschuss ausweist. Dem Bericht des Kassiers folgte der Bericht der Kassenprüfer, den Irene Freiling vortrug. Dem positiven Bericht der Kassenprüfer folgten die Beschlüsse der Mitgliederversammlung zum Jahresabschluss 2022 und der Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgten.

Nach Abschluss der Mitgliederversammlung präsentierte uns Dr. Bernhold Feuerstein einen sehr interessanten und schönen Vortrag zur industriellen Entwicklung in unserer Heimatregion, der einen sehr starken Bezug zum Mamorabbau und Verarbeitung des Marmors in Villmar, Schupbach und Steeden beinhaltete.

 

Die katholische Bücherei führt am 09.11.23 das „Lesen an besonderen Orten“ in der Steedener-Stuben durch

Sieben Kinder haben sich bei der Mammutfigur auf dem Friedhofsvorplatz getroffen um von dort gemeinsam zum Museum zu gehen. Joachim Bullmann erläuterte den Kindern bei der Mammutfigur die Gründe warum ein „Mammut“ in Steeden steht. Im Museum angekommen präsentierte Hans-Jürgen Eck die Entstehung der Höhlen in der Löhrschlucht und deren Nutzung durch die Cro-Magnon-Menschen (Homo sapiens) – beginnend ca. 45.000 vor unserer Zeit.

Nach einer „Stärkung“ mit Plätzchen und Apfelsaftschorle besichtigten die Kinder unter Betreuung von Erhard Wolf und Hans-Jürgen Eck das Museum und vor allem die vorhandenen steinzeitlichen Funde.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde von Liesel Knapp eine Geschichte aus der Steinzeit vorgetragen!

 

Am 05.08.2023 fand das traditionelle Weinfest des HGV statt

Da für diesen Samstag schlechtes Wetter vorhergesagt wurde verlagerten wir das Fest in das Bürgerhaus und bauten dort verschiedene Weinstände und einen Stand für Aperol Spritz und Mischgetränke auf.

Für das „leibliche Wohl“ konnten unsere Gäste sich mit Flammkuchen, Schnitzelbrötchen, Käsewürfeln oder Obatzter versorgen.

Wir freuten uns über den Besuch von ca. 100 Gästen aus dem Dorf, die eine netten und harmonischen Abend verbrachten!

Schüler:innen der Albert-Schweitzer-Schule Limburg besuchen das Heimatmuseum

10 Schüler:innen der Klassen 7/8 der Albert-Schweitzer-Schule in Limburg besuchten am 27.04.2023 die Steedener-Stuben zum Thema „Steinzeit in der Region Limburg-Weilburg“!

Wir hatten für die Schüler verschiedene Aktionen vorbereitet:

  • Hans-Jürgen Eck präsentierte den Kindern die Entstehung der Kalkfelsen im Gebiet um Steeden und damit verbunden die Entstehung der Höhlen in der früheren Löhrbachschlucht. Auch gab er einen Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt im frühen Jungpaläolithikum (etwa 35.000-29.000 vor unserer Zeit), dem mittleren Jungpaläolithikum (etwa 28.000-21.000 vor unserer Zeit) und späten Jungpaläolithikum (etwa 15.000-11.000 vor unserer Zeit). Dazu gab es einen kurzen Film und die Kindern konnten die im Museum vorhandenen Knochenfunde anschauen.
  • Nach der Präsentation wurde in verschiedenen Gruppen die Steinzeit erlebbar gemacht:

Eine größere Gruppe fertigte unter Betreuung von Hans-Jürgen Eck und Erhard Wolf eine Steinzeithütte, aus vorher von Vereinsmitgliedern gesammelten Material.

Eine kleinere Gruppe fertige unter Betreuung von Joachim Bullmann Steinzeitketten aus Muscheln, Federn und Hölzchen.

Danach konnten alle Schüler:innen sich unter Betreuung von Steinmetz Eckhard Müller ein Kratzbild von einem Mammut auf einer Schieferplatte fertigen.

Zum Abschluss des Vormittags konnten die Schüler:innen noch Spiele zur Steinzeit mitmachen und natürlich Kuchen, Eis und Getränke probieren.

HGV macht mit bei den „Steedener-Adventsfenstern“ 2022

Im Dezember 2022 haben sich 12 Familien bzw. Vereine an den erstmals angebotenen Steedener-Adventsfenstern beteiligt.

Der HGV war ebenfalls am 11.12.2022 dabei und bot auf dem Vorplatz des Museums „Steedener-Stuben“ Kaltgetränke und Glühwein sowie Bratwürstchen an. Der Mammutbrunnen war geschmückt und der Weihnachtsbaum fehlte nicht. 60 Vereinsmitglieder und Steedener-Bürger waren vor Ort – es war eine schöne und harmonische Veranstaltung.

Mitgliederversammlung am 19.August 2022

Am 19. August haben wir unsere Mitgliederversammlung für das Jahr 2022 im Gemeindehaus der Selbständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde durchgeführt.

Nach der Begrüßung gedachten die Mitglieder den fünf im rückliegenden Jahr verstorbenen Mitgliedern Gerd Leither, Hans Wendorf, Werner Kunath, Manfred Bender und Wolfgang Herber.

Der Schriftführer Heinz Kinzel verlass danach das Protokoll zur letzten Mitgliederversammlung, bevor der Vorsitzende seinen pandemiebedingt sehr kurzen Rückblick auf das Jahr 2021 gibt und auch für das Jahr 2022 keine größeren Aktivitäten des Vereines ankündigen kann. Natürlich wird der Verein bei der Durchführung der 1.200 Jahr-Feier des Stadtteils Steeden, am 10. & 11.09.2022, mitwirken und auch das Museum öffnen.

Der Vorsitzende bedankt sich herzlichst bei allen Helfern, die regelmäßig den Verein bei der Arbeit zur Pflege des Geländes um das Dorfmuseum sowie den Dorfplatz „Alter Bahnhof“ sowie bei der Museumsarbeit unterstützen.

Der Kassenwart konnte auch für das Geschäftsjahr 2021 einen ausgeglichenen Jahresabschluss präsentieren, der einen kleinen Überschuss von 257,78 € aufweist. Für das Geschäftsjahr 2022 prognostiziert er einen ähnlichen Einnahmen- und Ausgabenverlauf wie im Jahr 2021.

Die Kassenprüfer für das Jahr 2021, Sylvia Kramp und Volker Schaaf, bestätigen der Versammlung eine ordnungsgemäße Kassenführung und Buchhaltung des Kassierers und fordern die Versammlung zum Beschluss des Jahresabschlusses 2021 und folgend die Entlastung des Kassenwartes und des Vorstandes auf. In zwei Abstimmungen werden die Beschlüsse auch einstimmig, bei fünf Enthaltungen, bestätigt.

Bei der folgenden Wahl der Kassenprüfer für das Vereinsjahr 2022 werden Volker Schaaf und Irene Freiling, in zwei Abstimmungen, einstimmig gewählt. Sie nehmen die Wahl an.

Zur folgenden Neuwahl des Vorstandes wird Ralf Dittmann als Wahlleiter vorgeschlagen und einstimmig durch die Versammlung gewählt.

Er bittet um Vorschläge zur Wahl des 1. Vorsitzenden. Aus der Versammlung wird Joachim Bullmann vorgeschlagen, der nach Aufruf zur Wahlhandlung durch den Wahlleiter einstimmig gewählt wird.

Zur Wahl des 2. Vorsitzenden wird Rainer Maske vorgeschlagen, der nach Aufruf zur Wahlhandlung einstimmig, bei einer Enthaltung, gewählt wird.

Zur folgenden Wahl des Kassenwartes wird Hans-Karl Trog vorgeschlagen, der nach Aufruf zur Wahlhandlung einstimmig, bei einer Enthaltung, gewählt wird.

Zur Wahl des Kulturwartes wird Mark-Simon Krause vorgeschlagen, der nach Aufruf zur Wahlhandlung einstimmig, bei einer Enthaltung, gewählt wird.

Alle Gewählten nehmen die Wahl an.

Der Vorsitzende bedankt sich beim Wahlleiter und bei Markus Kilb, der nach 13 Jahren sein Amt als Kulturwart aufgegeben hat.

Markus Kilb gibt in Folge in seiner alten Funktion nochmals einen Überblick über die neuen Gegenstände im Fundus des Museums.

(Der neu gewählte Vorstand des HGV: Mark-Simon Krause, Rainer Maske, Joachim Bullmann, Heinz Kinzel & Hans-Karl Trog)

Mitgliederversammlung am 21. August 2021

Am 21. August haben wir auf dem Parkplatz hinter dem Bürgerhaus unsere Mitgliederversammlung für das Jahr 2020 durchgeführt. Der Schriftführer Heinz Kinzel verlass das Protokoll zur letzten Mitgliederversammlung, bevor der Vorsitzende seinen pandemiebedingt sehr kurzen Rückblick auf das Jahr 2020 gibt und auch für das Jahr 2021 keine größeren Aktivitäten des Vereines ankündigen kann.

Der Kassenwart des Vereins, Hans-Karl Trog, präsentiert einen ausgeglichenen Jahresabschluss, der einen kleinen Überschuss ausweist. Die Einnahmen des Vereins deckten im Jahr 2020 gerade noch die Mietkosten für die Vereinsräume. Für das Jahr 2021 prognostiziert er eine ähnliche Einnahmen- und Ausgabenentwicklung. Die Kassenprüfer für das Jahr 2020, Sylvia Kramp und Rudolf Schäfer, bestätigen der Versammlung eine ordnungsgemäße Kassenführung und Buchhaltung des Kassierers und fordern die Versammlung zum Beschluss des Jahresabschlusses 2020 und folgend die Entlastung des Vorstandes auf. In zwei Abstimmungen werden die Beschlüsse auch einstimmig bestätigt.

Nach der Wahl der Kassenprüfer für das Vereinsjahr 2021, Sylvia Kramp & Volker Schaaf, konnte unser Kulturwart Markus Kilb einige Informationen zum Fundus des Museums geben. Nach dieser Präsentation überreichte uns Pfarrerin Barbara Häuser aus Seelbach eine alte gerahmte Fotografie aus dem Jahre1884 aus der früheren Wohnung ihres langjährigen Lebenspartners Eckhard Jung. Das Bild zeigt die Sieger eines Turnfestes, das in Bad Ems stattgefunden hat. Das Foto wurde in Holzappel aufgenommen und ist kulturell besonders wertvoll, weil die abgebildeten Personen namentlich auf dem Rand des Bildes eingeprägt sind. Unter den abgebildeten Turnern sind drei Steedener: Heinrich Kramp, Hermann Best und K. Best, abgebildet. Die Abbildung der drei Steedener Turner war auch der Grund es dem Museum zur Verfügung zu stellen.

Übergabe eines gerahmten Fotos aus dem Jahr 1887 durch Barbara Häuser

Nach der Übergabe des Fotos informierte Hans-Jürgen Eck und Rainer Manske über den Besuch von drei Archäologen am 23.06.2021 bei uns im Museum und anschließend vor Ort im früheren Löhrbruch / Tal des Löhrbaches. Diese drei = Dr. Daniel Burger-Völlmecke, Kurator Sammlung Nassauischer Altertümer Sammlungsbereich Archäologie Wiesbaden, Frau Sibylle Wolf , Koordinatorin des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment sowie wissenschaftliche Koordinatorin / Mitarbeiterin für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie an der Universität Tübingen und Frau Dr. Keiko Kitagawa, ebenfalls von der Uni Tübingen, hatten den Verein angefragt ob es einen Fundus, z.B. Tierknochen aus der Steinzeit, bei uns im Museum gibt und ob man diese besichtigen kann. Weiterhin wollten sie sich im ehemaligen Tal des Löhrbaches eine Überblick über noch vorhandenen Erdschichten, die noch nicht durch den Kalkabbau bearbeitet wurden, machen. Sie beabsichtigen einen Projektantrag zu einer Neubewertung der Funde aus den Steedener Höhlen zu stellen, den sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Förderung einreichen möchten.

Der Besuch wurde in hervorragender Weise von Hans-Jürgen Eck organisiert und auch die Schäfer Kalkwerke haben dabei unterstützt. Der Geologe des Kalkwerkes, Steffen Loos, begleitete die Archäologen vor Ort und gab Erläuterungen zum früheren Abbau und den Grundwassersee.

Grundwassersee im früheren Löhrbruchs (Tal des Löhrbaches)

Eine schöne Überraschung war dann das Gastgeschenk – eine Replik des sog. Vogelherd-Mammut. Das Mammut vom Vogelherd wurde 2006 von Tübinger Archäologen auf der Schwäbischen Alb im Abraum der Grabung von Gustav Riek (1931) entdeckt. Es gilt als älteste (35.000 Jahre) vollständig erhaltene Skulptur. Diese ist 3,7 cm klein und 7,5 g leicht. Ihr Material ist Mammut-Elfenbein. Zunächst in Tübingen aufbewahrt, wird sie seit 2013 im neu gegründeten „Archäopark Vogelherd“ bei Niederstotzingen gezeigt.

Replik der Elfenbeinfigur eines Mammut vom Vogelherd im Lonetal, Schwäbische Alb

Wir haben den drei Archäologen zugesagt, dass sie, wenn der Projektantrag genehmigt wird, die volle Unterstützung des Vereines bei den dann folgenden Bewertungen, ggf. Ausgrabungen und Dokumentationen haben.

Die Replik hat inzwischen einen schönen Platz über der Vitrine mit Tierknochen aus der Steinzeit gefunden. Unser Kulturwart, Markus Kilb, hat für die Figur einen kleinen Faustkeil zum Befestigen und eine Schaukasten fertigen lassen.